Das Gleichnis von der barmherzigen Samariterin

Gleichnis zum Thema Liebe, lieben

von  Shagreen

Und siehe, ein Gesetzesgelehrter trat auf, versuchte [Jesus] und sprach: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben? Und er sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Wie liest du? Er aber antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst!« Er sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tue dies, so wirst du leben! Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Da erwiderte Jesus und sprach:
Es war das zweite Jahr inmitten einer großen Seuche. Es lebte eine alte Witwe, die keine Kinder hatte, allein in ihrem Haus in Jerusalem. Bevor die Krankheit ausbrach, besuchten die Frau immer drei jüngere Frauen, um etwas Zeit mit ihr zu verbringen. Nun aber kam die Frau des Synagogenvorstehers nicht mehr zu Besuch, da sie Angst hatte, sich womöglich mit der Krankheit anzustecken. Eine andere, eine Levitin, kam nicht mehr in das Haus, da sie die Krankheit schon durchlebt hatte und sich nicht wieder infizieren wollte. Aber die dritte, eine samaritische Frau kam weiterhin auf ein Gespräch zu ihr, da sie sich sagte: Die alte Frau hat keine Seele mehr, die sich um sie kümmert. Ich will sie weiterhin besuchen. So Gott will wird mir die Seuche nichts anhaben.
Welche von diesen drei Frauen ist deiner Meinung nach nun die Nächste der Witwe gewesen? Er sprach: Die, welche die Barmherzigkeit an ihr aufrechterhalten hat! Da sprach Jesus zu ihm: So geh du hin und handle ebenso!


Anmerkung von Shagreen:

Lk. 10:25-37